Über meinen Podcastbeitrag und wie es sich anfühlt als „Alkoholikerin“ und Mutter an die Öffentlichkeit zu gehen...
Plötzlich hörte ich meine Stimme im Radio und Kristina sagen „die Frau, zu der ich heute fahre, die könnte nicht anders sein, und trotzdem sagt sie von sich sie war Alkoholikerin“. Sage ich das? Möchte ich das wirklich sagen? War oder ist das so? Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig als ich den Podcast das erste Mal hörte.
Es ist heute noch oft so, dass ich meine eigenen Worte erst nochmal nachhören und mir dann bewusst in mein Herz holen muss. Das nennt man wohl Reflexion.
Kristina schaffte es vom ersten Moment an, dass ich mich während unseres Gesprächs trotz meiner Aufregung richtig gut fühlte. Ich konnte ehrlich zu mir und zu allen anderen Eltern da draußen sein, ohne mich zu schämen als Mutter ein Alkoholproblem gehabt zu haben.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mich geheilt und safe fühle.
Aber ich kann mit aller Überzeugung sagen, dass ich kein Problem mehr habe, über Alkoholabhängigkeit und Sucherkrankungen offen zu sprechen und damit ist ein großes Problem des Alkoholproblems schon einmal gelöst.
Hört selbst…