Hätte ich 2014 mit der Geburt meines ersten Sohnes gewusst, wie schädlich Alkohol ist, hätte ich nicht wieder angefangen zu trinken?
Ich frage mich das seit ein paar Tagen und komme immer wieder zur gleichen Antwort: ich glaube ich hätte mich anders verhalten und hätte ggf. dadurch auch nie diesen Suchtdruck entwickelt.
Denn mit der Geburt meiner Kinder hatte sich alles verändert. Plötzlich sind da hilflose Wesen, die Dich brauchen, die auf Dich angewiesen sind. Schutzlos fordern sie alles, was Du geben kannst und geben Dir grenzenlose Erfüllung und bedingungslose Liebe. Kinder sind der einzige Auftrag, für den sich maximale Erschöpfungszustände moralisch rechtfertigen lassen. Gleichzeitig ist es nicht zielführend, wenn wir uns in unseren Rollenspielen verheizen.
Nach meinem heutigen Kenntnisstand gibt es für mich persönlich beim Alkoholkonsum Kindern gegenüber keinen Kompromiss mehr. Sorry, ja, ich weiß das ist krass. Aber würde ich schreiben, dass man als Eltern besser nicht rauchen sollte würde fast jede:r nicht mal mehr applaudieren.
Kinder haben ein Recht auf ein alkoholfreies Leben und darauf, dass sich Eltern keine krebserregenden Substanzen alltäglich hinter die Binde kippen, auch keine kultivierten 0,1 l einmal in der Woche.
Erzähl mal Deinem Kind vorm Schlafen gehen: "Ja Schatz, Mama ist immer für Dich da, Du kannst Dich auf mich verlassen", lies bitte einmal die Dokumentation (WHO & IARC, Alcohol and cancer in the WHO European Region: an appeal for better prevention, 2020) und trinke einen entspannten Wein auf der Couch... ich hoffe Du merkst dann einen Unterschied...
1988 wurde Alkoholkonsum von der International Agency for Research on Cancer (IARC) als krebserzeugend für den Menschen eingestuft.
2023 wissen wir auch in Deutschland durch die DHS nochmal sehr gut zusammengefasst, dass Alkohol 7 Krebsarten verursacht und es keinen risikoarmen oder verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gibt, der nicht gesundheitsschädigend ist.
Jeder Schluck Alkohol gefährdet die Sicherheit u das Wohlbefinden Deiner Familie. Jeder Schluck Alkohol schwächt Dein Potential. Du nimmst Dir Deine mentale Stabilität und Deine unabhängige Kompetenz Dich selbstbestimmt und selbstaktiv emotional zu öffnen und entspannen zu können.
Du nimmst Dir, Deinem Team und Deinem Unternehmen die Chance gemeinsam gesund zu gedeihen. Wir als Gesellschaft nehmen uns Solidaritätspotential...
Danke, Herr Blienert dass Sie trotz der vielen Anfragen auf meine Kommunikation so offen reagiert haben. Ich setze auch stark auf die mediale Kraft von Karl Lauterbach mit Lisa Paus und Ihr besonderes Interesse an der Gesundheit unserer Familien und Kinder und bitte Sie uns dabei zu unterstützen, dass
a) die kommerziellen Kommunikationsregeln zu Alkohol überarbeitet
b) die Miniaturspirituosen aus dem Kassenbereich entfernt werden.