Caro's Welt
Es geht um Dein Bewusstsein
Tag 28 - Wo stehst Du mit Alkohol?
Hast Du Deine Nuss mit Alkohol schon geknackt?
Es geht um Dein Bewusstsein
Wie erging es Dir in den letzten Wochen? Je leichter es Dir fällt, komplett auf Alkohol zu verzichten, desto besser wird es Dir vermutlich gehen, zumindest in Bezug auf Deine Selbstwahrnehmung?
Ich machte nie einen Dry January in all den Jahren als ich mit Alkohol lebte. Als ich dann im Sommer 2022 das erste Mal den Plan aufstellte 30 Tage nichts zu trinken, passierte so viel in mir. Ich habe es zuvor nie versucht, weil ich entweder kein Problembewusstsein für meinen Alkoholkonsum hatte. Oder dann, als ich mein Trinkverhalten als problematisch erkannte, traute ich mich nicht die Herausforderung anzugehen. Aus Angst zu scheitern und mit der daraus gewonnen Erkenntnis mich zusätzlich belasten zu müssen.
Im Nachhinein glaube ich, bin ich bis heute erfolgreich dry, weil ich den richtigen Moment für mich gefunden und die richtigen Erkenntnisse über Alkohol und mich erhalten habe. Mein Bewusstsein über Alkohol und über meinen Umgang mit ihn, haben mir geholfen Abstand von meinen alten Gewohnheiten zu nehmen.
Und wie?
Challenge 28 - Eine Frage der Einstellung
Als erstes über meine Denkweise. Ich fing an, Alkohol als Feind zu positionieren. Das wird in meinem letzten Impuls sehr deutlich. Meine Strategie muss aber nicht Deine sein. Mir hilft diese Einstellung sehr und ich glaube nur diese Einstellung kann mich ein Leben lang vor ihm bewahren. Habe ich vielleicht einen gedanklichen Vorsprung, weil ich so schlimme Erfahrungen mit Alkohol machte und er Dir gar nichts schlimmes angetan hat?
Vermutlich. Genau das ist meine Motivation.
Ich möchte nicht, dass Du all das erfahren musst, was ich mit Alkohol erlebt habe. Vor allem möchte ich nicht, dass Kinder das erleben müssen, was ich als Kind erlebt habe. Damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass weniger Kinder wegen der Einstellung ihrer Eltern zu Alkohol ein Leben lang unter mentalen Belastungen leiden müssen, möchten wir frühzeitig auf die Risiken der Alkoholverharmlosung und Kultivierung aufklären.
Welche Einstellung hast Du zu Alkohol?
Und warum?
Nach meiner Erfahrung helfen bewusst alkoholfreie Tage am besten dabei, deine Einstellung zu ihm zu ändern. Erst durch das eigene Erleben mit und ohne Alkohol hast Du überhaupt die Möglichkeit, Dein Hirn umzuprogrammieren. Am intensivsten ist ein alkoholfreies Selbsterleben in Deinen typischsten Alkoholmomenten. In meinem Leben gab es Bereiche, da musste Alkohol unbedingt dabei sein und es gab Situationen, da konnte er dabei sein. Die Muss-Momente nüchtern neu und vor allem schöner zu erleben, gaben mir am meisten Rückenwind.
Es kann aber auch eine sinnvolle Strategie sein in den ersten Tagen und Wochen die Muss-Momente noch auszusparen, falls es Dir generell schwer fällt auf Alkohol zu “verzichten”. Falls Du während des DRY JANUARY wieder angefangen hast zu trinken, weil es Dir zu anstrengend war, dann nimm die Erkenntnis für Dich positiv an.
Ausblick Tag 29 - Wer möchtest Du sein?
Du hast es versucht und jeder Versuch Alkohol öfter wegzulassen ist ein guter Gedanke. Es ist Dir nicht gelungen oder vielleicht gelingt es Dir und es fühlt sich für Dich belastend und stressig an, nicht zu trinken?
Auch das ist eine positive Erkenntnis.
Was Du bitte niemals aus problematischen Momenten mit Nicht-Trinken für Dich ziehen solltest: “Du kannst das nicht”.
Du kannst für Dich daraus ziehen, dass Du das nicht wollen möchtest. Dass Du lieber doch kontrolliert Alkohol trinken und an einem Leben mit maßvollem Alkohol festhalten möchtest. Fühl Dich mit der Entscheidung nicht als “gescheitert” oder als “schwach”.
Fühl Dich damit aber auch nicht sicher bitte. Denn Alkohol ist nunmal ein Zellgift. Das sollte Dir immer im Kopf bleiben.
Du bist ein wundervoller Mensch, den Du selbst am liebsten haben solltest und dafür sorgen solltest, dass es ihm oder ihr gut geht. Wenn Du es nicht tust, wird es auch kein:e andere:r tun können.
Wer möchtest Du am liebsten sein?
Du, oder?