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Caro's Welt

04. Januar 2024

Selbstreflexion

Tag 5 - Selbstreflexion

Ist es alkoholfrei weniger besonders? Wieso trinken wir eigentlich Alkohol? 

Fühlen wir uns ohne Alkohol weniger besonders?

Hast Du Dich schon einmal dabei beobachtet, was passiert wenn Du kurz davor bist einen ersten Schluck Alkohol zu trinken?
Kurz vorher aktiviert allein die Erwartung, dessen Geruch oder Geschmack Bereiche im Gehirn, die 
mit Belohnung und Motivation verbunden sind. Diese Vorfreude setzt den Botenstoff Dopamin frei und erzeugt eine positive Stimmung. In diesem Moment entsteht auch die Illusion von Kontrolle und Vergnügen.

In Wirklichkeit führen wir unserem Körper und Gehirn eine Substanz zu, die als Zellgift wirkt und uns Schluck für Schluck Willensstärke nimmt. Bei jedem Schluck Alkohol lassen wir uns kurzfristig von einer Belohnungen blenden, die uns langfristig in unserer Kompetenz schwächt, uns selbst aktiv ohne externe Mittel entspannen oder feiern zu können.

Challenge 5 - Stell Dich Deinen Trinkimpulsen

Geselligkeit & Feiern

Nur wenn Du alkoholfrei gesellige Runden miterlebst, kann Dein Hirn abspeichern “ach, ich kann auch nüchtern gut gesellig sein”.

Stressbewältigung & Entspannung

Nur wenn Du beginnst neue Stresskiller und Entspannungsrituale anstelle von Alkohol regelmäßig anzuwenden, kann Dein Gehirn diese Routinen zu Deinen Gewohnheiten umprogrammieren.

Langeweile & Gewohnheit

Nur wenn Du Deine Zeit selbstaktiv für Dich einteilst und nutzt, kannst Du bewusst typische Alkoholmomente mit neuen Gewohnheiten überschreiben.

Ermutigung & Sozialer Druck 

Manchmal trinken wir, weil wir eine stressige oder unangenehme Situation erwarten, z.B. familiäre oder gesellige Anlässe mit Menschen, die uns nicht so liegen oder aus gewissen Verpflichtungen heraus. Ich würde die Notwendigkeit solcher Anlässe entweder generell in Frage stellen oder mich damit auseinandersetzen, warum mich diese Treffen stressen und wie ich das ändern kann, ohne Alkohol. 

Hast Du das Gefühl, Dich mit manchen Menschen, die Dir sehr am Herzen liegen eigentlich "nur" zum Trinken bisher getroffen zu haben oder wäre es mit manchen Menschen sehr ungewohnt und neu alkoholfrei gemeinsam Zeit zu verbringen? Dann mach das dennoch direkt wenn Dir viel an ihnen liegt. Vielleicht ist das eine große Barriere für Dein alkoholfreies Leben, die Du einfach beseitigen kannst. 

Treffe Dich bewusst und aktiv mit Deinen ehemaligen "Trinkfreunden" zu etwas, dass Euch beiden viel Spaß macht, bewusst ohne Alkohol und findet gemeinsam Eure neue Routine in Deinem alkoholfreien Leben. 

Und bei allem gilt: Gib Euch Zeit! 

Solution 5 - Austricksen & Belohnen

Je nachdem wie stark Du Alkohol bisher in Deinem Leben zur mentalen Regulierung oder als emotionalen Ausgleich instrumentalisiert hast, wirst Du Dich im Januar mit den sog. “Cravings” ggf. auseinandersetzen müssen.

Ich habe mich in meinem ersten alkoholfreien Monat jeden Abend bewusst zuhause an andere Orte mit neuen Impulsen vorm Einschlafen begeben.

Richte Dir für Deinen DRY JANUARY einen neuen Entspannungsort in Deinem Zuhause ein. Und wenn es nur ein bestimmtes Kissen, eine andere Decke und ein anderer Sitzplatz als der mit dem Feierabendbier und Entspannungswein war.

Ausblick Tag 6 - Vorbildfunktion

Jeden Moment, den Du alkoholfrei als positive Erfahrung sammeln und speichern kannst, wird Dein Gehirn als potentielle Gewohnheit abspeichern.

Je mehr klassische Trinkmomente zu alkoholfreien neuen Selbsterfahrungen werden, stärken Deine Selbstsicherheit, deine Zuversicht und Deine Lust auf mehr dieser intensiven Klarheit.

Jede alkoholfreie Selbsterfahrung steigert Deine Souveränität und lässt Dich besonders fühlen. Die innere Freiheit - sich ohne Alkohol sicher gut fühlen zu können kann Berge versetzen, Perspektiven öffnen und Blickwinkel verändern.

Alkoholfreie Vorbilder kann es nichtgenug geben...

Bis morgen!

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