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Caros Tipps

Suchtverdacht am Arbeitsplatz

  • Blog Teaser: Impuls 9: Sucht am Arbeitsplatz, was tun?

Caro's Welt

Tag 9 - Sucht am Arbeitsplatz, was tun?

Problematischer Alkoholkonsum und Suchterkrankung als tabuisiertes Betriebsgeheimnis?Wegschauen kostet Kapital und Reputation 

Suchtverdacht am Arbeitsplatz - Impulse als kommunikative Hilfestellungen für Führungskräfte

Die meisten suchtbedingten Probleme, die laut RKW-Kompetenzzentrum des Bundes-gesundheitsministeriums als beobachtbare Anzeichen für Arbeitgebende definiert werden können, treten häufig dann auf, wenn Sucht den Alltag der Betroffenen bereits stark im Griff hat und die Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt ist.

Warum dauert es meistens zu lange, bis wir was merken?
Weil es uns verdammt schwer fällt, über Alkoholprobleme und Suchtprobleme im Arbeitsumfeld offen zu sprechen. Sowohl betroffenen Mitarbeitenden, als auch betroffenen Führungskräften.

Ein weiterer Grund für die Tabuisierung von Suchterkrankungen im Arbeits- und Leistungsumfeld ist nämlich die damit verbundene (Selbst) Stigmatisierung. Viele von uns plagen sich mit Scham und Schuldgefühlen bereits in frühen Stadien des problematischen Konsums.

Wenn der Leidensdruck noch nicht groß genug und auffällig genug ist, trinken wir lieber weiter und weiter und weiter mit, als uns ein Problem mit Alkohol als gesundheitliche Beeinträchtigung einzugestehen und aktiv frühzeitig Hilfe zu suchen. Ab da denken wir fälschlicher Weise, wäre das schöne Leben vorbei. Nur sehr wenige von uns werden in Deutschland alkoholfrei sozialisiert.  

Dabei macht ein übermäßiger Alkoholkonsum aus uns Exemplare, die wir nicht sein wollen. Wer möchte schon durch eingeschränktes Selbstvertrauen, hohe Fehlerquoten, Leistungseinbußen, Stimmungsschwankungen, verlangsamtes Arbeiten, sozialen Rückzug, Selbstgespräche, Zwänge, hohe Ausfallzeiten, verminderte Kritikfähigkeit, starke Gereiztheit, Nachlassen der Konzentration oder wegen Veränderungen im Erscheinungsbild ins Gespräch kommen?

Alkohol in bereits geringen Mengen fördert übrigens auch chronische Volkskrankheiten wie u.a. Bluthochdruck, Darmkrebs, Brustkrebs und Demenz. 

Challenge 9 - Schaffe vertrauensvolle Räume

Bereits beim Verdacht eines riskanten Alkoholkonsums und Auffälligkeiten im Verhalten tragen Führungskräfte eine betriebliche wie gesellschaftliche Verantwortung. Es ist ihrePflicht, nicht Wegzuschauen,sondern Betroffene frühzeitig dabei zu unterstützen, sich und dem Betrieb nicht zu schaden. Besonders seit der Pandemie und Remote-Arbeit haben sich die Trink-gewohnheiten einiger Menschen verändert.

Eine frühzeitige Ansprache bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch ist nicht die einfachste Übung einer Führungskraft. Besteht keine Vertrauensbasis zwischen den Betroffenen, sollte sich die Führungskraft gut auf das Gespräch vorbereiten und ggf. Unterstützung von HR oder Expert:innen für Umgang mit Suchtkranken einholen. Nur in vertrauensvollen Räumen kann eine betriebliche Unterstützung bei Suchtproblemen fruchten.

Solution 9 - Klarheit und Gleichbehandlung 

Die Fürsorge von Arbeitgebenden erstreckt sich auf den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Arbeitnehmenden, woraus sich klare Handlungspflichten in Bezug auf alkoholkranke Mitarbeitende ableiten.

Tipps für Führungskräfte

Teile konkrete Beobachtungen über auffälliges Verhalten direkt mit, ohne dabei vorwurfsvoll zu klingen.

Betone, dass du dir Sorgen machst.

Biete immer wieder Unterstützung an und erkläre, dass das Wohlbefinden des Mitarbeitenden absolute Priorität für Dich hat.

Weise auf interne oder externe Ressourcen hin, wie Unterstützungsprogramme und Beratungsdienste.

Behandle niemanden aufgrund einer vermuteten Suchterkrankung diskriminierend, sprich nicht mit anderen Mitarbeitenden über die Person bewertend und beachte die Gleichbehandlung im Sinne des Arbeitsrechts.

Ausblick Tag 10 - Sucht die stille Epidemie

Wenn Mitarbeitende bereits Hilfe suchen, unterstütze Rückfallpräventionspläne und berücksichtige dabei auch eventuelle Anpassungen der Arbeitsbedingungen.Mentale Ungesundheithat sich zu einer stillen Epidemie am Arbeitsplatz entwickelt.

Arbeitgebende haben die moralische Verantwortung, über das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden mit zu wachen. Suchtprobleme beeinflussen nicht nur die physische und mentale Gesundheit, sondern führen auch zu einem massiven Produktivitätsverlust.

Abgelenkte, unmotivierte und chronisch kranke Mitarbeitende kosten Unternehmen Unsummen an Ressourcen.Die finanziellen Schäden sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Unternehmen, die mentale Gesundheit vernachlässigen, riskieren zudem Reputationsschäden sowie sinkende Mitarbeiterzufriedenheit und Loyalität.

Bis morgen!

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Tanz Dich alkoholfrei

  • Blog Teaser: Du musst nicht tanzen können, um zu tanzen. Tanzen ist die gesündeste Form individueller Freiheit.

Caro's Welt

Du kannst jederzeit sofort lostanzen.
Tanze jeden Tag. Und wenn es nur 10 Sekunden sind. Du wirst Dich danach besser fühlen und mindestens ein Mal kurz schmunzeln.
Du kannst zu jeder Stimmung tanzen und zu jeder Musik.

Wenn Du nicht weißt, wie Du Dich bewegen sollst, dann mach einfach Folgendes:

  • Wippe einfach zur Musik, in dem Du Deine Fersen anhebst
  • Schnippe mit den Fingern oder klatsche mit Deinen Händen im Takt
  • Wackle mit dem Popo oder dem Kopf
  • Mache langsame große Bewegungen, rolle Deine Schultern, kreise die Hüften oder schwing die Arme und gehe langsam abwechselnd in kleine Bewegungen mit jedem Körperteil so wie es Dir gerade einfällt

"Tanze jeden Tag. Und wenn es nur 10 Sekunden sind."

DIE VORTEILE DES TANZENS AUF EINEN BLICK

Verbesserung der körperlichen Fitness: Tanzen steigert Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Koordination. Es fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit und verringert das Risiko von Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes.

Steigerung der kognitiven Fähigkeiten: Regelmäßiges Tanzen verbessert Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Es trägt zur Erhaltung der kognitiven Funktionen bei und kann dem altersbedingten kognitiven Abbau entgegenwirken.

Stressreduktion und Stimmungsverbesserung: Tanzen reduziert Stress und steigert die Stimmung. Es fördert die Freisetzung von Endorphinen, die das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Soziale Interaktion und Bindung: Tanzen ermöglicht es Menschen, neue Kontakte zu knüpfen und soziale Verbindungen aufzubauen. Es fördert die Interaktion und den Austausch mit anderen Tänzern, was die soziale Kompetenz und das Wohlbefinden verbessert.

Verbesserung der emotionalen Ausdrucksfähigkeit: Tanzen ermöglicht es, sich kreativ auszudrücken und Emotionen durch Bewegung und Musik zu kommunizieren. Es fördert die emotionale Ausdrucksfähigkeit und dient als Ventil für Stress und negative Gefühle.

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Trinkkultur und Kulturwandel

  • Blog Teaser: Impuls 19: Soziale Dynamik

Caro's Welt

Tag 19 - Soziale Dynamik

Gebt ihnen Brot und Spiele oder Alkohol und Zucker

Trinkkultur und Kulturwandel

Genüsslicher Alkoholkonsum ist tief in unserer Historie, Tradition, Wirtschaft und Gesellschaft verankert. Deutschlands Kultur identifiziert sich stark über Bier und Wein. Sicher auch, weil Brauereien und Weingüter sowie die Gastronomie wichtige Wirtschaftszweige für uns sind. Seit Jahren geht der Alkoholkonsum zurück, weil vor allem jüngere Menschen glücklicher Weise weniger trinken.

Gleichzeitig wird nirgendwo auf der Welt so viel getrunken wie in Europa. Deutschland liegt auf Platz 4 der Hochkonsumländer (Stand 2019). In Europa wird jedes Jahr eine Mittelstadt durch Alkoholgenuss ausgelöscht: Wie die WHO feststellt,sterben jährlich 300.000 Menschendurch Krankheiten oder Unfälle, die auf übermäßigen Konsum alkoholhaltiger Getränke zurückgehen. In Deutschland, wo Gesundheitsrisiken durch Gluten oder Hühnereier die Gemüter erhitzen, wird das Massensterben durch Hochprozentiges von Politik und Wirtschaft noch achselzuckend hingenommen. (Quelle: Handelsblatt)

Challenge 19 - Alkohol als legalisierte Volksdroge

Interessanter Weise haben andere klassische Weintrinker-Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Portugal mittlerweile die Kurve bekommen. Dort wird zwar noch regelmäßig, aber mäßiger als in Deutschland getrunken. Viele Länder in Europa fahren eine strengere Alkoholpolitik als Deutschland. Sie beschränken den Handel mit Alkohol, erheben hohe Steuern und verbieten Alkoholwerbung. Alle diese Maßnahmen greifen in anderen Ländern, um den Alkoholkonsum pro Kopf zu reduzieren. Die WHO und andere gesundheitspolitische Initiativen weltweit weisen immer vehementer auf den negativen gesundheitlichen Einlfuss von Alkohol hin. Insbesondere Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Brustkrebs und Darmkrebs zeigen in immer mehr Studien einen signifikanten Zusammenhang zu bereits geringem und moderaten Alkoholkonsum. Alkohol ist nicht erst durch missbräuchlichen Konsum gefährlich.

Solution 19 - Öffentliches Bewusstsein

Nun entscheiden also immer mehr Menschen, auch in Deutschland weniger oder keinen Alkohol zu trinken und verstehen, weil sie sich aktiv informieren, dass bereits geringe Mengen Alkohol ihre Gesundheit schädigen kann. Sie verstehen auch, dass durch Gewöhnung im Alltag eine Sucht entstehen kann. Leider haben sie in Deutschland einen starken Gegner: die Alkohollobby ist nirgends so stark aufgestellt wie hier. Seit Jahren beissen sich “Alkoholaktivist:innen” zu denen ich mich mittlerweile auch zähle, die Zähne aus. Bei uns dürfen Kinder ab 14 begleitet Alkohol trinken. Wir haben keine Einschränkungen im Handel, Marketing oder Sponsoring. Argumente der Lobby: Arbeitsplätze & Freiheit. Was bringt mir individuell ein alkoholisiertes Freiheitsgefühl wenn der Gesundheits- und Pflegesektor parallel dazu in die Knie geht?

Ausblick Tag 20 - Alkoholfreie Alternativen & Politik

Also, liebe Politik und Wirtschaft in Deutschland, lieber Deutscher Werberat und liebe Lobbyisten: Es gibt ganz sicher sowohl für Arbeitsplätze als auch für unsere Freiheit genug alkoholfreie Alternativen mit denen wir wirtschaftlich wachsen, international exportieren und uns gemeinsam als Gesellschaft genüsslich frei und wohl fühlen können. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Ich unterstelle mal ganz frech als Tochter einer an Alkohol verstorbenen Mutter, als Mehrfachmama und als 44 Jährige Gründerin in Deutschland, die sich super gerne mit ihrer Geschichte in Szene setzt und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpft, dass es mehr alkoholfreie Alternativen gibt, die Vielfalt, Menschenfreundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Gesundheit und Wohlbefindenfördern. Kein Kind sollte das erfahren, was Gerti und ich als Kinder erfahren haben. Vernachlässigung durch Krebs- und Suchterkrankungen macht Kinder mental krank, unbemerkt. Das sind Millionen unter uns, seit Generationen...

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Vorbildfunktion

  • Blog Teaser: Impuls 6: Werde zu Deinem eigenen Vorbild!

Caro's Welt

Tag 6 - Vorbildfunktion

Fang an, Dein größter Fan zu sein und werde zum Vorbild für Dich und Kinder.

Du bist Dein Vorbild

Wir haben schon fast eine Woche alkoholfrei zusammen geschafft. Wie fühlt sich das an? Spürst Du, wie ein intensiveres Lebensgefühl und ein echtes Gefühl zu Dir selbst entsteht?

Meine ersten alkoholfreien Tage waren phasenweise anstrengend. Denn es war anfänglich ungewohnt, jeden Schritt vor zu denken, wie ich welche Situationen alkoholfrei neu gestalte. Immer auch mit einer Unsicherheit und einem Stress verbunden, ob ich es schaffe und durchhalte. Ich hatte in den ersten Tagen Angst, es keine 30 Tage auszuhalten und mich selbst zu enttäuschen. Gleichzeitig gab mir jeder Moment, den ich alkoholfrei schaffte und neu erlebte einen zusätzlichen Motivationsschub und Selbstsicherheit, dass ich der Mensch sein kann, der ich gerne sein möchte. Alkoholfrei, mental frei und gelassener Tag für Tag.

Challenge 6 - Lieb Dich so wie Du bist 

Selbstliebe und positive Selbstwahrnehmung beginnen mit der bewussten Anerkennung eigener Stärken und täglich kleinster Errungenschaften. Sei in Deinen Gedanken so zu Dir, wie Du Deinen Kindern oder einem guten Freund zusprechen würdest, um sie oder ihn zu motivieren. Starte jeden Morgen mit einer affirmativen Selbstansprache. Sag Dir, was Du besonders an Dir magst. Das fühlt sich am Anfang etwas albern an, aber es hilft wirklich. Beobachte mal aktiv im Laufe des Tages, wie oft Dich irgendwelche Gedanken stressen oder unter Druck setzen. Nimm Dir diese Gedanken aktiv in Dein Bewusstsein und formuliere sie so um, dass sie Dir gut tun. Wenn Du merkst “ich schaffe das nicht, es wird zu viel” dann frag Dich direkt “was genau ist für heute wirklich entscheidend” und “was habe ich schon alles bis gerade eben geschafft”. Und wenn Du mal nichts schaffen kannst, dann nimm auch das an.

Solution 6 - Sorge gedanklich für Dich

Fühlst Du Dich gelähmt und hast das Gefühl, gedanklich nicht positiv aus einer Situation heraus zu kommen?

Setz Dich kurz ruhig und aufrecht mit geradem Rücken hin. Schließe Deine Augen und atme 5x mal tief ein und aus und denke an die letzte Situation, in der Du Dich alkoholfrei gut gefühlt hast. Trinke bewusst ein Glas Wasser und spüre die Kraft der Reinheit.
Visualisiere Dir Deine Erfolge, positive Momente und erinnere dich aktiv daran. Setz Dir realistische Ziele und wenn Du an einem Tag nicht alkoholfrei durchgehalten hast, dann mach dennoch in jedem Fall am nächsten Tag 
weiter. Akzeptiere Durchhänger, sie gehören dazu.

Ausblick Tag 7 - Zugehörigkeit

Eine kontinuierliche positive Einstellung zu Dir selbst fördert nicht nur Dein Wohlbefinden, sondern strahlt auch auf Deine Umgebung aus. Kinder ahmen nach und übernehmen vorgelebte Verhaltensweisen. Ist das nicht ein zusätzlicher Antrieb? Wenn Du Dich schon mit einer neuen Routine stabil fühlst, nimm Deine Kinder oder andere Personen aus Deinem Umfeld mit. Es hilft und verstärkt Dein positives Gefühl, wenn Du es mit anderen teilen und damit festigen kannst.

Morgendliches Meditieren, kurzer Abendspaziergang oder das Zubereiten von alkoholfreien Getränken und gesunden Snacks macht gemeinsam noch mehr Freude und erzeugt ein wohliges Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit.

Sei ein Vorbild für Dich und für Deine Liebsten und wenn es nur 5 Minuten pro Tag sind!

Bis morgen!

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Was macht Freundschaft aus?

  • Blog Teaser: Impuls 18: Alkohol im Freundeskreis

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Tag 18 - Alkohol im Freundeskreis

Ein Freundeskreis, der sich bewusst regelmäßig alkoholfrei verabredet, kann an neuer Lebenserfahrung und Qualität gewinnen.

Was macht Eure Freundschaft aus? 

“Echte Freundschaft” oder “wahre Freunde” lösen ein hohes Anspruchsdenken in uns aus, oder? Was bedeutet “echt” oder “wahr” in einer Freundschaft? Ehrlichkeit? Authentizität? Vertrauen? Offenheit? Verlässlichkeit?Verständnis?

Letzteres wird immer schwieriger, je älter wir werden und je unterschiedlicher wir uns mit der Zeit verändern. Ich hatte kurz eine richtig krasse Phase in meinem Leben. In dieser Zeit hat einer meiner Freunde mit dem Gedanken gespielt den Kontakt zu mir abzubrechen, weil er kein Verständnis für mein Handeln hatte, weil es nicht mit seinen Grundwerten übereinstimmte. Er hat mich darüber informiert.Er hat mir ehrlich seine Meinung gesagt, auch auf die Gefahr hin, unsere Freundschaft damit zu riskieren. Er hat in unsere Freundschaft vertraut, war authentisch und er hat sich selbst geschützt.

Echte Freundschaft kann viel aushalten, echte Freundschaft muss nicht alles aushalten müssen, wenn sie uns persönlich schadet.

Challenge 18 - Gute Freunde kann niemand trennen

Dem Kaiser sein Hit in Gottes Ohren. Ich glaube daran. Es gibt bessere und schlechtere Phasen. Manche guten Freund:innen verliert man einfach aus den Augen, aber dennoch bleiben die Spuren von Menschen, die unser Herz berührt haben immer im Gedächtnis, niemals getrennt, nur weiter weg. Manche guten Freund:innen trifft man wieder, andere Freund:innen waren für eine bestimmte Lebensphase einfach total gut und können das im Hier und Jetzt nicht sein. Dennoch waren es gute Freund:innen und werden es für diese Zeit auch immer bleiben. Manche Menschen werden erst nach langer Bekanntschaft zu guten Freund:innen, weil sie ein bestimmtes Schicksal plötzlich verbindet. Manche guten Freund:innen gehen vor uns von dieser Welt. Je älter wir werden, desto näher kommen die Einschläge.

Welchen Stellenwert hat Alkohol in Euren Freundschaften und was macht das mit Euch?

Solution 18 - Gute Freunde sind nie allein

Leider schützt uns die beste Freundschaft nicht davor, dass wir uns alleine fühlen. Alkohol tut so als wäre er ein Freund, ist er aber nicht. Das ist Teil seiner fiesen Masche. Können wir Freund:innen bleiben, auch wenn ich Alkohol als Endgegner für mich erklärt habe und Du ihn noch so sehr magst? Kann Alkohol Freundschaften kosten? Das kommt darauf an, welchen Stellenwert Alkohol in Eurer Freundschaft und in Eurem jeweiligen Leben einnimmt.

Ist Alkohol Dein Lebenselixier und vergnügte Zeit ohne Alkohol für Dich nur halb so schön? Dann könnte Dir Zeit mit alkoholfreien Freund:innen weniger gut vorkommen wie Zeit mit Alkohol trinkenden Freund:innen. Gehört zu einer guten Freundschaft sich beim Thema Alkohol gegenseitig “reinzureden”? 

Ich glaube das muss jede:r Freund:in für sich selbst beantworten.

Ausblick Tag 19 - Die soziale Dynamik

Ich wünsche mir, dass mehr Freund:innen die Möglichkeit bekommen sich öfter alkoholfrei zu treffen und dass Freund:innen, die alkoholfrei Leben möchten in dieser Entscheidung von ihrem Freundeskreis unterstützt werden.

So wie bei mir. Danke, dass ihr mich alle so bestärkt.

Leider gibt es Menschen, die für sich bereits erkannt haben, dass ihr Alkoholkonsum ihnen nicht gut tut und dass sie eigentlich weniger oder gar nicht mehr trinken wollen, aber in ihrer Erkenntnis nicht von ihren Freund:innen unterstützt werden. Die häufigste Hürde, die mir bisher von diversesten Menschen genannt wurde, warum sie es nicht dauerhaft schaffen häufiger auf Alkohol zu verzichten, ist die (nennen wir sie mal) “soziale Dynamik”. 

"Ich würde ja gerne weniger trinken, aber es stehen so viele Verabredungen an” oder “Wenn ich nicht mehr trinke, mit wem soll ich mich dann treffen?” oder “Mein:e Partner:in trinkt weiter gerne” oder “wie soll ich nüchtern jemanden kennenlernen?”

Geht's Dir auch so? 

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Zugehörigkeit

  • Blog Teaser: Impuls 7: Wenn ich nicht mit trinke, gehöre ich nicht dazu?

Caro's Welt

Tag 7 - Zugehörigkeit 

Wenn ich nicht mehr mittrinke, gehöre ich nicht mehr dazu?

Alkohol gehört dazu? 

Das ist wohl die härteste Nuss, wie wir gedanklich und praktisch zu knacken haben. Was passiert mit meinen sozialen Kontakten und bisherigem Sozialleben, wenn ich alkoholfrei lebe? Fallen die weg? Gehöre ich weniger oder nicht mehr dazu? Fühlt es sich in Zukunft anders, langweilig oder nicht mehr so intensiv und ausgelassen an? 

Gesellig zusammen kommen hat was von Müßiggang, Loslassen, Fallenlassen und sich miteinander gehen zu lassen, um sich von den Alltagspflichten und Stress zu lösen. Ich wurde über Jahrzehnte lang so programmiert (sozialisiert und kulturell geprägt), dass da Alkohol dazu gehört. Ich erlebte mich und viele andere Menschen, wie wir erst mit Alkohol in einen richtig entspannten Zustand gemeinsam kamen.

Challenge 7 - Gemeinsam nüchtern Spaß?

Es wäre idealisierte Augenwischerei, wenn nun alle auf einmal alkoholfrei und nüchtern ab morgen zusammen kommen und ausgelassen einfach so Party machen und wir den Spaß unserer Lebens hätten. Die Vorstellung ist aber auch keine Utopie.

Kinder können uns hier ein unglaublich starkes Vorbild sein.

Meine ersten alkoholfreien Tage habe ich fast ohne Unterbrechung mit meinen Kindern verbracht. Die machen nämlich 24/7 alkoholfrei Gaudi. Alkoholfrei zusammen kommen und die Zeit besonders genießen und in ihr gemeinsam Erholung finden, aktiv oder entspannt, funktioniert, wenn wir uns die Gelegenheit dafür geben, uns nüchtern ausgelassen zu finden. Und es funktioniert besonders gut, wenn wir Dinge tun, die uns alkoholfrei Spaß machen und unterhalten.


Solution 7 - Werde wieder zum Kind 

Hast Du selbst keine Kinder, die dich zu alkoholfreien Aktivitäten anspornen, dann erinnere Dich daran, was Du als Kind gerne gemacht hast und was Du als Kind mit Deiner Familie und Deinen Freund:innen gerne gemacht hast.

Du hast Dich früher mit anderen Menschen getroffen und kein Mensch fragte den oder die anderen, wieso trinkst Du keinen Alkohol? Da wir als Gesellschaft daran gewohnt sind, bei geselligen Zusammenkünften Alkohol zu trinken, neigen wir dazu uns zu fragen, wieso wer es wann warum nicht tut.
Damit normalisieren wir das Alkoholtrinken 
und bewerten Menschen automatisch unbewusst und ungefragt, die alkoholfrei dabei sein wollen.

Ein Kind würde das nie fragen.

Ausblick Tag 8 - Stigma in unserer Sprache

Du gehörst als aller erstes einmal zu Dir. Nicht zu trinken schließt nicht Dich, sondern einfach eine Trinkhaltung aus. Vermeide während Deines Dry January Termine, die Dein alkoholfreies Vorhaben gefährden können, bei denen Du Dich aus einer vermeintlich sozialen Gruppenzugehörigkeit zu einem Bier, Sekt oder Wein überreden lassen könntest.


Oder bereite Dich auf solche Treffen, wenn sie 
sich nicht vermeiden lassen mit ein paar kommunikativen Hilfestellungen vor. Entweder Du kündigst Dein alkoholfreies Mitfeiern proaktiv im Vorfeld an und findest vielleicht weitere alkoholfreie Feierfans oder Du parierst auf nervige Trinkanimation mit ein paar Sprüchen, die Du Dir bestenfalls im Vorfeld zurecht gelegt hast.

Beispiel “Meine positiven Vibes halten alkoholfrei länger”

Bis morgen!

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